Die Insolvenz der Hanjin-Reederei hat den Seehandel schwer getroffen – Waren im Wert von 14 Milliarden Dollar dümpeln derzeit auf mehr als 70 Hanjin-Schiffen auf hoher See. Die Pleite war eine bewusste Entscheidung der südkoreanischen Regierung, welche die Firma jahrelang mit günstigen Krediten über Wasser gehalten hatte. Weitere Reedereien könnte in den kommenden Monaten das gleiche Schicksal ereilen…
„Die Regierung hat endlich erkannt, dass sie strauchelnde Firmen nicht endlos mit Steuergeldern stützen kann. Indem sie Hanjin fallengelassen haben, sendeten sie ein klares Zeichen, dass das „Too big to fail“-Mantra nicht mehr bindend sei“, wird ein Professor der Hansung-Universität von der Financial Times zitiert. Ein Analyst sagt: „Überkapazität ist ein großes Problem, dass viele unserer Exportindustrien betrifft, aber das Spiel der freien Markkräfte wurde nicht zugelassen. Die Entscheidung, Hanjin in die Insolvenz zu schicken, drückt eine veränderte Haltung der Regierung aus, dass eine Konsolidierung notwendig ist, um die wirtschaftliche Effizienz Koreas zu stärken.“…..
Quelle und weiter: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/09/13/hanjin-pleite-wird-zur-ernsten-gefahr-fuer-die-weltwirtschaft/
